Montag, 9. Januar 2012

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Big Brother-Anwärter droht Haft - Landeszeitung für die Lüneburger Heide

Anklägerin fordert wegen Drogenhandels zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis für Lüneburger

Big Brother-Anwärter droht Haft

rast Lüneburg. Er wollte sich einsperren lassen, hinter verschlossenen Türen von der TV-Öffentlichkeit beobachtet werden - bis ins Casting von "Big Brother" hatte es der Lüneburger geschafft, ins Haus einziehen durfte er jedoch nicht. Jetzt soll er eingesperrt werden - das allerdings passt dem 37-Jährigen nicht, denn ihm würden deutlich weniger Raum und weniger Luxus zur Verfügung stehen als im Big-Brother-Haus. Zwei Jahre und sechs Monate Haft fordert die Staatsanwältin wegen Drogenhandels in zwei minder schweren Fällen. Die 2. Große Strafkammer am Landgericht Lüneburg verkündet ihr Urteil am nächsten Freitag.

 

Für die Ermittler war der Lüneburger quasi nur eine willkommene Beigabe, denn die hatten einen Zuhälter aus Rendsburg im Visier, dem sie Menschenhandel in einem Husumer Bordell nachweisen wollten. Die Polizisten überwachten die Telefongespräche des Luden, so ging den Schleswig-Holsteinern auch der Lüneburger ins Netz.

 

Die Staatsanwältin schilderte die Geschichte in ihrem Plädoyer so: Der Angeklagte war vor Jahren von Itzehoe nach Lüneburg gezogen. Im Herbst 2010 traf der Bruder des Angeklagten in einer Disco in Itzehoe einen alten Bekannten des Angeklagten, der damit prahlte, Kontakte zu einer Rocker-Gang zu haben. Der 37-jährige Hartz IV-Empfänger wusste um dessen Drogenvergangenheit und vereinbarte mit ihm ein Treffen. Laut Anklägerin alleine aus dem Grund, um an Amphetamine für den Eigenkonsum zu kommen - "und einen Teil weiterzuverkaufen, um seinen Lebensunterhalt aufzubessern". Am 27. August 2010 trafen sich die beiden in Itzehoe, von dort gings weiter zu dem Zuhälter nach Rendsburg, von dem der Bekannte wusste, dass der dealt: "Im Auto wurden dann 200 Gramm Amphetamine an den Angeklagten zum Grammpreis von 3,50 Euro übergeben. Die Weitergabe an Abnehmer in Lüneburg sollte für vier Euro das Gramm erfolgen." Am 4. November kam es zum zweiten Geschäft, knapp 300 Gramm Amphetamine gingen an den 37-Jährigen. Lange Freude hatte er nicht daran - kurz darauf wurde der Wagen von der Polizei gestoppt, die Insassen festgenommen und die Drogen sichergestellt.

 

Noch in der Nacht durchsuchten Drogenspezialisten der Polizei die Wohnung des Angeklagten auf dem Kreideberg. Dort fanden sie an etlichen Gegenständen wie Dosen, CD- und DVD-Hüllen Anhaftungen von Amphetaminen und Cannabis. Ein Beamter sagte vor Gericht: "Es deutete auf den Konsum und die Lagerung von Mengen hin, die zum Weiterverkauf bestimmt waren." Zudem fanden die Polizisten auch Klemmbeutel aus Papier "für die portionierte Abgabe" sowie Zettelchen mit Namen und Zahlen, die aus Sicht der Anklage Schuldnerlisten sein könnten.

 

Ein klares Geständnis legte der 37-Jährige aus Sicht der Staatsanwältin nicht ab: "Er redete drumherum." Sie hielt ihm jedoch zugute, dass er noch keine Vorstrafen hat.

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