Google News: big brotherWie «Silly Sally» ihren Mann blamiert, den Sprecher des Unterhauses - Tages-Anzeiger OnlineWie «Silly Sally» ihren Mann blamiert, den Sprecher des UnterhausesIhre E-Mail wurde abgeschickt. ![]() John Bercow und sein Problem: Gattin Sally. Artikel zum ThemaKorrektur-HinweisMelden Sie uns sachliche oder formale Fehler. An Aufmerksamkeit kann Sally Bercow offenbar nicht genug bekommen. Im Februar dieses Jahres versuchte die 41-jährige Britin es bereits mit einem anzüglichen Foto ihrer selbst, in einem Bettlaken unterm Big Ben, für die Boulevardpresse. Jetzt ist «Silly Sally» in ihrem Selbstentblössungsdrang noch etwas weiter gegangen. Sie steckt im englischen «Big Brother»-Haus und ist allabendlich auf Kanal 5 des Inselfernsehens zu besichtigen. Dort quasselt sie über allerlei Privates und kichert endlos über die Nervosität ihres Mannes angesichts ihres Bildschirmauftritts. Die meisten ihrer Landsleute wundert diese Nervosität kein bisschen. Sally Bercow ist immerhin die Ehefrau des Unterhaus-Speakers John Bercow, also des Parlamentssprechers im ehrwürdigen Palast von Westminster. Das Amt des Speakers ist eins der höchsten und traditionsbeladensten der britischen Politik. Sally jedoch ist es gewohnt, ihre «eigene Sache zu machen». Zum Beispiel setzt sie sich für die Labour Party ein, während John aus dem konservativen Lager stammt. Sie gibt auch wenig auf Formalitäten, die ihr Mann von Amts wegen einhalten muss. Kein «grosser Fan des Papstes» Beim Papstbesuch des letzten Jahres, bei dem der Speaker eine zentrale Rolle spielte, sagte sie ihre Teilnahme ab, weil sie «eh kein grosser Fan des Papstes» sei ? und für den betreffenden Abend angeblich «keinen Babysitter» für die drei Bercow-Kinder finden konnte. Lustiger als ein Essen mit dem Heiligen Vater kamen ihr jedenfalls ein paar «Celebrity»-Wochen in der Hölle des «Big Brother»-Containers vor. Mit einem solchen Auftritt, kalkulierte sie ganz offen, würde sie sich vielleicht Zugang «zu anderen potenziellen Fernsehprojekten» verschaffen können. Vor allem aber reize es sie, «dem Establishment zwei Finger vor die Nase zu halten». Provokation ist für Sally Bercow zweifellos ein Lebenselixier. Diese Woche enthüllte sie, dass sie dem lieben John ihre Teilnahme am Big-Brother-Spektakel schmackhaft gemacht hatte, indem sie ihn mit «weiblicher List» zu einem «schmutzigen Wochenende nach Devon» entführte. «Angetan» sei er von der Fernseh-Idee dennoch nicht gewesen. «Ich kann nur hoffen, dass er nun nicht gleich die Scheidung einreicht.» Feministinnen schütteln die Köpfe. Sally Bercows Beharren darauf, dass sie «kein Anhängsel» ihres Mannes sei, schützt sie nicht vor dem Vorwurf, beider Ansehen zu gefährden. Die «Carla Bruni der britischen Politik», als die sie sich selbst sieht, benehme sich «schriller als ein Kleinkind, das seine Unterwäsche zur Schau stellt, weil es eine Überdosis Gummibärchen zu sich genommen hat», meinte eine Kolumnistin. Immerhin nimmt die Frau des Speakers am Medienzirkus nur teil, weil sie offiziell als «Frau des Speakers» auftritt. Cameron rast vor Wut Konservativen Briten und deren Zeitungen sind die Bercows, die «das Amt des Speakers beschädigen», eh zuwider. Die Tories sind schon lange dabei, am Sessel John Bercows zu sägen. Ihnen ist der Speaker zu linkslastig für einen Rechten. Dass dessen Frau Tory-Premier David Cameron einen «Handelsvertreter in Schönrednerei» und die Partei ihres Mannes «die Partei einer privilegierten Minderheit» genannt hat, haben sie Bercow nicht verziehen. Dass der seine Sally, eine frühere Partylöwin und Vieltrinkerin (und heutige Abstinenzlerin), stets verteidigt, macht sie rasend. Da mag sich Sally Bercow in ihren klarsichtigeren Momenten noch so sehr entschuldigen, dass sie sich «gelegentlich wie eine Vollidiotin» benommen habe. Unter diesen Umständen wäre es vielen Tories willkommen, wenn sich «Silly Sally» im Laufe der nächsten Wochen im Big-Brother-Trubel endgültig zum Gespött der Nation machen würde. Wenn heute Freitagabend erstmals ein Teilnehmer der Serie durch Publikumsentscheid abgewählt wird, hoffen die Bercow-Gegner daher, dass Sally im Rennen bleibt. Laut der «Times» soll ein Tory-Minister sogar eine Geheimkampagne in Gang gesetzt haben, die Gleichgesinnte zu «einer Stimme für die Schlampe» zu animieren sucht. Für den Speaker kann der Rauswurf seiner Frau jedoch nicht früh genug kommen.
(Tages-Anzeiger) Erstellt: 25.08.2011, 19:09 Uhr Kommentar schreibenVielen Dank für Ihren Beitrag. Ihr Kommentar wurde abgeschickt. Bis er von der Redaktion freigeschaltet wird, kann es eine gewisse Zeit dauern. Vielen Dank für Ihren Beitrag. Bitte geben Sie einen Kommentar ein. Verbleibende Anzahl Zeichen: Anmelden mit Facebook![]() Wenn sie sich einloggen, werden Ihre Kommentare sofort freigeschaltet. Ohne Login:Ich habe die RegelnRegeln gelesen und erkläre mich einverstanden. Bitte erklären Sie sich mit den Regeln einverstanden. Wir freuen uns, dass Sie bei uns einen Kommentar abgeben wollen. Bitte nehmen Sie vorab folgende Regeln zur Kenntnis: Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt ganz allgemein, aber insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird weder Rechenschaft abgelegt, noch Korrespondenz geführt. Telefonische Auskünfte werden keine erteilt. Die Redaktion behält sich ausserdem vor, Leserkommentare zu kürzen. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Ihr Kommentar auch von Google und anderen Suchmaschinen gefunden werden kann und dass die Redaktion nichts unternehmen kann und wird, um einen einmal abgegebenen Kommentar aus dem Suchmaschinenindex zu löschen. Für die Inhalte dieses Feeds ist alleine der jeweilige Autor/Anbieter verantwortlich. Die Inhalte stellen nicht die Meinung von RSS2Email dar. Dies ist eine automatisch generierte E-Mail. Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Wenn Sie keine Emails mehr von uns erhalten wollen, gehen Sie bitte auf den Menüpunkt "Meine Daten". |
Donnerstag, 25. August 2011
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